In Deutschland ist es vorgeschrieben, dass jede neue Schusswaffe, bevor sie in den Verkehr gebracht wird, den so genannten staatlichen Beschuss erhält. Dieser Härtetest ist zwingend notwendig für alle höchst beanspruchten Teile einer Schusswaffe und wird durchgeführt durch die Beschussämter in Köln, Mellrichstadt, München, Suhl und Ulm. Weitere Beschuss Ämter wie Hannover oder Kiel, deren Ortszeichen noch häufig zu sehen sind, haben ihre Tätigkeit eingestellt. Nach jeder Veränderung an den höchstbeanspruchten Teilen, zum Beispiel das aufbohren des Laufes auf ein anderes Kaliber oder kürzen des Laufes für ein Schalldämpfer, hat ein erneuter Beschuss statt zu finden.  In einem Satz, bei einem Beschuss wird die Haltbarkeit der Waffe geprüft. Das mittels stärker geladener Patronen (circa 30 % höherer Gasdruck als die gesetzlich zugelassenen normale Ladung). Weiterhin werden Dinge überprüft wie die Funktionssicherheit und Maßhaltigkeit. Besteht die Waffe diesen Test, werden Kennzeichen (Beschusszeichen) an einem der wesentlichen Teil der Waffe angebracht. Meist am Lauf in der Nähe des Patronenlager. Alle weiteren wesentlichen Teile erhalten den Bundesadler.