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Ausrüstung zum hygienischen und ordentlichen Zerwirken des Wildbret

  • Wildwanne aus Kunststoff

  • ​Kunststoffkisten

  • Sägen: Aufbrechsäge, Knochensäge, Aufbrech- und Zerwirkzange

  • Messer: verschiedene Größen

  • Meserschärfer​

  • Schneidbrett​

  • Haken​

  • Schürze PVC

  • Weiße Stiefel

  • Mundschutz​

  • Einmalhandschuhe​

  • Schnittschutzhandschuhe​

  • Proberöhrchen​

  • Plastikbeutel​

  • Thermometer​

  • Desinfektionsmittel​

Räumliche Anforderungen

  • ​Handwaschbecken

  • Reinigungsschlauch​

  • ggf. Schreibpult

  • Waage​

  • Aufzug​

Wildschadenverhütung

In der Landwirtschaft

Jäger und Landwirte müssen eng zusammenarbeiten um Wildschäden zu vermeiden. Um dies Rechtlich abzusichern, damit niemand auf seinen Kosten sitzen bleibt, gibt es das Jagdrecht in dem der Wildschaden und Wildschadenersatz geklärt wird. Der einfachste Weg ist natürlich eine gute Kommunikation, Zusammenarbeit und nicht der Rechtsweg.

Weizen, Hafer und Roggen sind im Gegensatz zu Gerste bei Reh-, Rot-, Dam- und Schwarzwild begehrt. Gerste wird wegen der langen Garen ungern abgeäst. Die Höhe des Schadens ist immer davon abhängig, der Menge und der Art des Wildes auf der Fläche ist. Der Schaden begrenzt sich nicht nur auf das Äsen, sondern auch auf das Niedertreten der Pflanzen.

Im Mais findet man hauptsächlich Schwarzwild, aber auch Rehwild und Dachse. Da der Mais sowohl bei, als auch vor der Ernte sehr viel Schutz, durch die Höhe, bietet ist es bis zu Letzt ein guter Rückzugsort für das Wild. Dies birgt sehr große Gefahren während der Ernte für Wild und Landwirt. Vor der Ernte können auch große Schäden durch Niedertreten und Äsung hauptsächlich von Schwarzwild entstehen. 

Kartoffeln sind meistens durch Schwarzwild gefährdet, die Allesfresser brechen den Boden um an die Nahrhaften Kartoffeln zu gelangen. Das Rehwild äst den oberirdischen Teil der Kartoffel. 

Auch das Grünland wird nicht vom Schwarzwild verschont, die Schweine suchen Würmer, Engerlinge oder Mäusenester um an Eiweiß zu gelangen. Durch das großflächige aufbrechen der Grasnarbe kann Schaden entstehen.

Mögliche Maßnahmen zur Wildschadenverhütung:

  • Bejagungsschneisen

  • Anlegen von Wildacker

  • Brachstreifen

  • Zäune

  • intensive Bejagung

  • gute Kommunikation mit den Landwirten

In der Forstwirtschaft

Wildschäden können sowohl von allen Paarhufern (Schalenwild) als auch von Hasentieren stammen. Die wichtigsten forstlich relevanten Paarhufer sind Wildschweine, Rotwild, Damwild, Sikawild, Rehwild und das Muffelwild.
 

Die wichtigsten Schäden sind Verbiss, Schälen und Fegen/Schlagen.

Unter Verbiss versteht man das Abfressen einzelner Knospen als auch ganzer Terminaltriebe. Besonders das Rehwild sorgt für viele Verbissschäden, da es im Vergleich die größte Population in Deutschland aufweist. Aber auch Rot und Damwild verbeißen Pflanzen. Hasen und Kaninchen kommen eher im Winter zum Genuss, sie machen sich die Schneedecke nützlich und kommen so an die frischen Triebe. Verbiss führt zu verringertem Zuwachs der Bäume und sogar Teilweise zum kompletten Absterben.

Verbiss

Schälen ist das Abbeißen und Abreißen der Rinde eines Baumes. Schälen wird in Sommerschäle und Winterschäle unterschieden, wobei die Sommerschäle deutlich schlimmer ist, da der Baum im Saft steht und so viel größere Flächen der Rinde abgerissen werden können. Rotwild, Damwild, Sikawild und Muffelwild Schälen. Das Rotwild verursacht die meisten Schälschäden. Ursachen für das Schälen sind zu hoher Stress der Tiere durch Jagddruck oder Überpopulation, zudem kann auch Nahrungsknappheit eine Ursache sein. Folgen des Schälens sind Zuwachsverluste, Stammdeformationen, Absterben des Baumes oder Eintrittspforte für Pilze. Schäden durch das Schwarzwild sind Schälen einzelner Bäume, abbeißen junger Pflanzen und eventuelle Teilvernichtung bei Mastjahren.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • angepasste Abschussplanung und Bejagung

  • ​Ruhezonen

  • Habitatschutzgebiete​

  • jagdliche Biotopverbesserung

  • gezielte räumliche Abschussverteilung



Das Fegen wird ausschließlich von geweihtragenden Rothirschen, Damhirschen, Sikahirschen und Rehböcken gemacht. Beim Fegen versuchen die Hirsche und Böcke durch reiben den Bast ihres Geweihes an Gehölzen zu verlieren. Beim Schlagen mit dem Geweih wird das Revier markiert und in der Brunft abreagiert.

schälschäden
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