Der Umgang mit der Waffe

Der korrekte und sichere Umgang mit Waffen ist in der Theorie zwar beschreibbar, gehört aber, allein aus Sicherheitsaspekten, zu den wichtigsten praktischen Ausbildungsteilen. Bei der Vielfalt an Waffen ist jede auch in der Bedienung sehr individuell. Wir geben hier nur einige Grundsätze in einem theoretischen Überblick, zur Führung von Waffen:

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1. Eine Waffe ist immer ungeladen zu führen.

2. Erst ist unmittelbar am Ort der Jagdausübung (zum Beispiel Hochsitz) ist die Waffe zu laden und zu Benutzung fertig zu machen.

3. Immer wieder umgehend zu sichern.

4. Entsichert und eingestochen wird erst nach Ansprache des Wildes.

5. Vor jedem Schuss ist zu prüfen, ob Vorder- und Hintergelände zum Ziel frei von Hindernissen sind und ob natürlicher Kugelfang gegeben ist.

6. Kugelfang ist ausschließlich gewachsener Boden. Keine Straße, Schotterweg, Bäume oder Ähnliches.

7. Vor dem Laden der Waffe ist immer eine Laufkontrolle durchzuführen. Dieser muss frei von  Schmutz und sonstigen Hindernissen sein.

8. Nur die passende Munition darf geladen und verschossen werden, daher ist vor dem Laden eine Prüfung der Munition auf das korrekte Kaliber notwendig.

9. Nimmt der Jäger eine Waffe auf, also in die Hand, ist sofort die Waffe zu öffnen und zu kontrollieren ob gegebenenfalls sich Munition in der Waffe befindet.

Die Grundfertigkeiten in der Waffenhandhabung sind:

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• laden und entladen

• spannen und entspannen

• sichern und entsichern

• wenn vorhanden, stechen und einstechen

• Umstellung von Schrot auf Kugel, bei kombinierten Waffen

• das richtige zerlegen der Waffen zum Reinigen

 

Kommt es zu einem Versager, also der Schuss löst nicht aus, trotz abschlagen des Schlosses, ist unbedingt eine kurze Zeit abzuwarten (mindestens 15 Sekunden), ob der Schuss nicht doch noch auslöst. Hier sprechen wir von einem so genannten „Nachbrenner“. Dann ist der Verschluss zu öffnen und die Patrone wird entnommen.

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Kommt es dazu, dass ein Schuss ungewöhnlich leise Bricht und wenig Rückstoß zu merken ist, handelt es sich um einen so genannten „schlappen Schuss“. Hierbei ist sofort eine Laufkontrolle durchzuführen, dass sich das Geschoss nicht noch im Lauf befindet.

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Lösen zwei Schüsse nahezu gleichzeitig aus (Mehrläufige Waffen), wird das „Doppeln“ genannt.

Elementar ist natürlich auch das Übungsschießen und das richtige Verhalten auf dem Schießstand. Auf dem Schießstand ist es Pflicht sich vorher mit den dortigen Regeln vertraut zu machen. In der Regel ist dort eine Waffe immer ohne Riemen zu führen und Langwaffen werden niemals abgelegt, sondern immer im Gewehrständer geöffnet abgestellt. Das Laden erfolgt immer nur in Richtung der Scheibe. Jeweils auch nur mit einem Schuss. Eine geladene Waffe wird niemals abgelegt oder abgestellt. Diese ist vorher immer zu entladen und zu öffnen.

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Unabhängig alle Theorie gilt es, dass für jeden Waffen Typ eine korrekte Einweisung erfolgt (zum Beispiel durch den Büchsenmacher oder Schießlehrer). So dass alle Funktionen und die Handhabung sicher und routiniert erfolgen können.

Was auf dem Schießstand geübt wird, dazu geben die DJV Wild Scheiben einen guten Überblick.