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Ausrüstung zum hygienischen und ordentlichen Zerwirken des Wildbret

  • Wildwanne aus Kunststoff

  • ​Kunststoffkisten

  • Sägen: Aufbrechsäge, Knochensäge, Aufbrech- und Zerwirkzange

  • Messer: verschiedene Größen

  • Meserschärfer​

  • Schneidbrett​

  • Haken​

  • Schürze PVC

  • Weiße Stiefel

  • Mundschutz​

  • Einmalhandschuhe​

  • Schnittschutzhandschuhe​

  • Proberöhrchen​

  • Plastikbeutel​

  • Thermometer​

  • Desinfektionsmittel​

Räumliche Anforderungen

  • ​Handwaschbecken

  • Reinigungsschlauch​

  • ggf. Schreibpult

  • Waage​

  • Aufzug​

Landwirtschaft

Klima

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert Klima, mit räumlichem Bezug und auf einer Zeitskala von Jahrzehnten:
„Das Klima ist definiert als die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder weniger großen Gebiet charakterisieren. Es wird repräsentiert durch die statistischen Gesamteigenschaften (Mittelwerte, Extremwerte, Häufigkeiten, Andauer Werte u. a.) über einen genügend langen Zeitraum. Im allgemeinen wird ein Zeitraum von 30 Jahren zugrunde gelegt, die sog. Normalperiode, es sind aber durchaus auch kürzere Zeitabschnitte gebräuchlich.“
Somit hat dies auch eine große Auswirkung auf Forst- und Landwirtschaft, bzw. somit Einfluss auf unsere Kulturlandschaft.
Aufgrund der Lage Deutschlands im Übergangsgebiet vom maritimen zum kontinentalen Klima, kann so gut wie jede landwirtschaftliche Kulturpflanze angebaut werden.

Deutschlands Durchschnittstemperaturen liegen von 9°C im Rheinland, bis zu 6°C in den höheren Lagen  der Mittelgebirgen. Der Niederschlag pendelt sich von 500mm im Osten und 1800mm in den Alpen, auf einen bundesweiten Durchschnitt von 600mm-800mm ein.  Wichtig ist das lokale Kima (Moore, Wälder,  Siedlungen) des Standortes zu sehen, dies hat große Auswirkungen auf die Vegetation z.B. im eigenen  Jagdbezirk!
Die Klimaveränderung stellt auch die Jagd vor große Herausforderungen. Der Anstieg den Klimas ist derzeit nicht zu übersehen, die Vegetationszeit verlängert sich stark (weniger Kalt, länger Warm). Dies kann viele Gründe haben, z.B. die massive Verbrennung unserer Erdöle oder die Verschiebung unserer Erdachse. Dies führt nicht nur zu Problemen in der Land- und Forstwirtschaft durch trockene Böden und ein erhöhtes vorkommen von Schädlingen, sondern auch zu extremen Wettererscheinungen.

Waldsterben

Boden

Der wichtigste Bestandteil des Bodens in der Landwirtschaft, ist der Humus. Der Humus besteht aus den letzten abgestorbenen Pflanzenresten und ist am Nährstoffreichsten von allen Böden. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, landwirtschaftlich genutzte Böden sollten ein pH-Wert von 6-7 haben. Es gibt verschiedene Bodenarten, diese Bodenarten werden durch ihren Anteil von Sand, Ton und Schluff definiert. Jede Bodenart hat verschiedene Eigenschaften und ist in verschieden Bereichen (Nährstoffversorgung, Wasserversorgung usw…) besser und schlechter.

Unser Boden ist in verschiedenen Horizonten aufgeteilt. Diese verschiedenen Horizonte bilden das Bodenprofil. Die Horizonte verlaufen waagerecht und beschreiben die verschiedenen Zustände des Bodens in die tiefe, vom Humus (A-Horizont) bis zum Ausgangsgestein (C-Horizont).

Durch verschiedenste Kombinationen der Horizonte entstehen Bodentypen, welche auf die Lange und Historie des Bodens zurückweisen können.

Bodenprofil

Nach dem in Deutschland üblichen System werden vier Hauptbodenarten unterschieden:

  • Sand (Abk.: S), Körner mit einem Durchmesser von 0,063 mm bis 2 mm

  • Schluff (Abk.: U), Körner mit einem Durchmesser von 0,002 mm bis 0,063 mm

  • Ton (Abk.: T), Partikel mit einem Durchmesser kleiner 2 µm (entspricht 0,002 mm)

  • Lehm (Abk.: L), ein Gemisch von Sand, Schluff und Ton in etwa gleichen Anteilen

Bodentypen

  • Ranker: gesteinsreich, ertragsarm, Hoch- und Mittelgebirge

  • Rendzina: humusreich, meist auf Kalkgestein, geringe

  • Wasserspeicherfähigkeit

  • Schwarzerde: beste, humusreiche Böden mit günstigem Bodengefüge, sehr aktivem Bodenleben und hoher Wasserspeicherfähigkeit

  • Braunerde und Parabraunerde: Böden mit braunem Unterboden, lagert meist auf silikat- und quarzreichem Gestein, flachgründig; Parabraunerde aus Löss zählt mit zu den fruchtbarsten Böden

  • Podsol: sauer, nährstoffarm, kaum Bodenleben, geringe Wasserspeicherfähigkeit, meist auf Sandschicht

  • Pelosol: aus Tonablagerungen entstanden, bei Feuchte quellende und leicht staunasse Böden;  bei Trockenheit stark schrumpfend; Pelosole sind sog. Stundenböden, da die Zeit für eine gute Bodenbearbeitung jeweils nur auf wenige Stunden beschränkt ist

  • Pseudogleye: Staunass, leicht verschlämmend; bei Trockenheit kein Wasservorrat

  • Gleye: Tal- und Niederungsböden, bei hoch anstehendem Grundwasser (weniger als 40 cm) schlechte Trittfestigkeit und Befahrbarkeit

  • Moorböden: Alle Böden mit über 30 cm starkem Torfhorizont und 30% organischer Substanz, kalte Böden bei Ackernutzung durch Winderosion gefährdet

  • Marschböden: entstanden aus Meeresablagerungen, kalkarm mit verdichtetem Untergrund, nur als Grünland nutzbar

Nährstoffe

Die Hauptnährstoffe in allen Böden sind Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Calcium. Zudem gibt es Spurenelemente (prozentual nicht sehr Bedeutend), Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Chlor, Bor und Molybdän.

Aufgaben der wichtigsten Hauptnährstoffe:

Stickstoff
wird für das Pflanzenwachstum gebraucht. Stickstoff wird durch Gülle, Mist oder auch durch über Handelsdünger ausgebracht.

Phosphor
ist für die Bildung von den Blüten und Samen zuständig.

Kalium
hilft der Pflanze Wasser aufzunehmen.

Magnesium
ist Träger anderer Elemente, hilft somit der Pflanze die anderen Elemente aufzunehmen

Kalk
ist kein Element,  aber essenziell für den Boden, hebt den pH-Wert

Dünger

Bodenbearbeitung / Saat

Anders als in der Forstwirtschaft wird in der Landwirtschaft der Boden flächig bearbeitet, um ihn fruchtbar zu halten und die besten Wachstumsmöglichkeiten für die Pflanze herzustellen. Durch verschiedene bodenbearbeitenden Maßnahmen versucht man die Bodengare optimal zu halten. Die Bodengare beschreibt die Struktur des Bodens und ist somit die Grundlage zum Anbau von Pflanzen. Da man den Boden in vielen Bereichen bearbeiten muss, gibt es verschiedene Geräte mit denen die erreicht wird. Dazu gehört der Pflug, die Fräse, der Grubber, die Egge, die Walze und die Schleppe.

Die Saat ist die Art und Weise wie die Saat in den Boden gebracht wird.

  • Breitsaat Gräser sähen, per Hand

  • Frässaat Saatbett anlegen und Pflanzen in einem Arbeitsgang

  • Drillsaat in Reihen für Getreide

  • Einzelkornsaat Abstand auch in der Reihe genau

Saat

Düngung und ökologischer Landbau

Um eine gute Ernte zu erzielen muss man den Boden etwas auf die Sprünge helfen damit unsere Pflanzen optimal wachsen. Wie zuvor gelernt ist das Wachstum und Wohlergehen der Pflanze durch die Nährstoffe anhängig. Damit der Boden immer genug von diesen hat düngt man ihn. Die Düngung wird in 3 Phasen unterteilt


Grunddüngung, wie der Name schon sagt, wird hier die Grundlage geschaffen. Phosphor, Kalium und Magnesium werden ausgebracht. (vor der Saat)

Kopfdüngung, es wird auf den „Kopf“ der Pflanze gedüngt (Wachstumsphase). Fördert das Pflanzenwachstum, durch Stickstoffzufuhr.

Spätdüngung, gibt dem Getreide den letzten Feinschliff. Stickstoff zufuhr für bessere Qualität.

Es gibt zwei verschiedene Düngemittel, zum einen den Mineraldünger (Handelsdünger oder Kunstdünger), diesen kann man nur im Handel erwerben und wird in der Industrie hergestellt. Der zweite Dünger ist der Wirtschaftsdünger, welcher in Form als Stallmist, Jauche, Gülle, Klärschlamm  und Kompost aufs Feld gebracht wird. Man kann seinen Nährstoffgehalt auf den Feldern auch durch Gründünung verbessern. Bei der Gründünung werden Zwischenpflanzen eingebracht welche zum Beispiel Stickstoff sammeln oder durch ihre Masse als Humusbringer dienen. Die Nährstoffe in der Erde sollten immer der Pflanze und dem Boden angepasst sein, ist dies nicht der Fall kommt kann es zu verschiedenen Problemen führen.
 

Überdüngung, zu viele Nährstoffe können das Grundwasser belasten oder die Pflanze so stark zum Wachsen bringen das sie umknickt.

Nitratauswaschung, passiert meist in der Zeit in der die Pflanzen nicht wachsen (Dezember-Februar). Das Nitrat aus der Gülle wird nicht mehr von den Pflanzen aufgenommen und kann bei durchlässigen Böden ins Grundwasser gelangen.

Unterdüngung, Pflanzen erbringen nicht mehr den gewünschten Ertrag und haben Mangelerscheinungen.

Gülle

Ökologischer Landbau (Bio Landwirtschaft)

Ökologischer Landbau ist nicht das Gegenteil der konventionellen Landwirtschaft, es ist lediglich eine andere Form der Landwirtschaft, welche auf Chemisch hergestellte Stoffe wie Kunstdünger und Spritzmittel verzichtet. Es wird versucht durch Zwischenfruchtanbau, gut durchdachten Bewirtschaftungsstrategien und nachhaltiger Bodenbearbeitung seine Felder ohne chemischer Hilfsmittel zu bewirtschaften.

Fruchtfolge

Um in der Landwirtschaft erfolgreich seine Flächen zu nutzen muss man auf die Fruchtfolge seiner Pflanzen achten. Die Fruchtfolge ist grob gesagt die Reihenfolge in der man seine Pflanzen bestellt. Bringt man jedes Jahr die selbe Pflanze auf eine Fläche erhöht sich die Chance auf Schädlinge und Krankheiten und Ausbeutung des Bodens mit Nährstoffen. Es gibt aber auch Pflanzen welche „Selbstverträglich“ sind und gut damit auskommen mehrmals gepflanzt zu werden können. Um seine Bodengare zu verbessern, kann man über Herbst und Winter auch einen Zwischenfruchtanbau betreiben. Dieser beginnt direkt nach der Ernte der Hauptfrucht, man pflanzt Raps, Rübsen der Kleearten. Der Zwischenfruchtanbau ist nicht nur gut um seine Bodengare zu verbessern, sondern auch um Wind- und Wassererosionen zu verhindern oder auch dem Wild Äsung und Deckung zu bieten.

Fruchtfolge

Pflanzenschutz

Überall wo Pflanzen wachsen gibt es Schädlinge oder Konkurrenten, welche das optimale Wachstum der Pflanze hindern könnten. Da man einen guten Ertrag aus seiner Saat bekommen möchte schützt man die Pflanzen. Dies kann man mit verschiedenen Maßnahmen erzielen, dazu gehört der chemische, mechanischer, integrierter und biologischer Pflanzenschutz.

Beim chemischem Pflanzenschutz werden hoch konzentrierte Mittel mit Wasser gemischt (Spritzbrühe) und diese dann aufs Feld ausgebracht. Diese Mittel werden immer Industriell herstellt. Mischt man die  Mittel falsch oder achtet nicht auf die richtige Ausbringung kann es zu Problemen kommen.

Pflanzenschutz

Das mechanische zerstören von Unkräutern oder Gräsern wird von Eggen, der Fräse oder mit dem Pflug erledigt und heißt mechanischer Pflanzenschutz. Wenn man mit der Natur und den Umwelteinflüssen arbeitet, zum Beispiel Resistenzzüchtungen oder Feindpflanzen einsetzt betreibt man integrierten Pflanzenschutz. Beim biologischem Pflanzenschutz kann man Insekten einsetzen welche die Schädlinge entfernen oder wie beim integrierten Pflanzenschutz Feindpflanzen einsetzen. Mit der Zeit entwickelte sich die Möglichkeit unsere Pflanzen gentechnisch zu verändern und somit auch zu verbessern. Der Gen Code der Pflanze wurde so umgestellt, dass diese sich jetzt Teilweise selbst gegen die Schädlinge wehren kann und zum Teil auch besser und schneller wächst.

Landwirtschaftliche Nutzpflanzen

Die Landwirtschaftlichen Nutzpflanzen werden in 4 Große Überkategorien eingeteilt.

Getreide

Getreide 
Fährt man im Sommer durch die Felder erkennt man, dass die Hauptkulturpflanze das Getreide ist. Man sieht Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Triticale und vor allem Mais. Sieht man im Winter kleine Pflänzchen auf den Feldern ist die Chance hoch das es die Winterform von Weizen, Gerste oder Roggen ist. Diese Pflanzen werden im Herbst gepflanzt und brauchen im Winter einen Kälteschock, damit sie im Sommer nächsten Jahres Früchte tragen können.

Entwicklungsverlauf eines Getreides (außer Mais):

Keimen → Erste Blattausbildung → Bestocken → Schossen → Ährenschieben → Blüte → Abreife

Weizen (Sommer / Winter )

  • Sommerweizenaussaat bei Vegetationsbeginn (März)

  • Winterweizenaussaat Mitte bis Ende Oktober

  • geringe Standortansprüche

  • Verwendungszweck ist beim Backen, Futterherstellung und Brauen

Weizen

Gerste

  • Die Aussaatzeit liegt im Frühjahr

  • geringe Standortansprüche

  • Wird als Tierfutter und bei der Bierherstellung als Braugerste eingesetzt

Gerste

Roggen

  • wird meist in der Winterform verwendet

  • Aussaat nach der Ernte im Spätsommer

  • sehr geringe Standortansprüche, kommt gut mit Trockenheit klar

  • wird als Nahrungsmittel und Futtermittel genutzt

roggen

Hafer

  • wächst überall, braucht nur frische Böden (ausreichend Niederschlag)

  • Aussaat so früh wie möglich

  • Sehr gut für die Menschliche Ernährung, das Wild mag es auch (beliebt auf Wildwiesen)

hafer

Dinkel
aus der Gattung des Weizens und ein enger Verwandter des heutigen Weichweizens. Es gibt sehr viele Mischformen und Übergänge zwischen „modernem“ Weizen und Dinkel, weil beide in manchen Regionen gemeinsam angebaut und auch miteinander gekreuzt wurden.

Triticale
Eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Geschmack und Inhaltsstoffe der Triticale liegen zwischen denen von Weizen und Roggen. Seine Grannen sind ca. 3–5 cm lang und vierkantig.

dinkel

Mais

  • wird Mitte April bis Mitte Mai ausgesät

  • sollte auf einem Sonnigen Standort stehen

  • kann als Grünmais zur Viehfütterung, Silomais für Biogasanlagen oder Körnermais zur Nahrungsherstellung genutzt werden

mais

Hackfrüchte
Hackfrüchte sind Wurzel oder Knollenfrüchte, die wohl bekannteste Hackfrucht ist die Kartoffel. Hackfrüchte sind gut für unseren Boden, da sie viele Nährstoffe einbringen und werden auch gerne vom Wild angenommen.

Zuckerrübe

  • braucht lockere Humusreiche Böden

  • kommt in der Fruchtfolge zwischen dem Getreide und bereitet den Boden gut für das Nächste vor

  • wird zur Zuckerherstellung genutzt

Zuckerrübe

Futterrübe (Runkel)

  • selben Standortansprüche wie die Zuckerrübe

  • wird von März bis April eingesät

  • sehr gutes Futtermittel für Vieh und Schweine

Futterrübe

Kartoffel

  • Gute Qualität=Guter Boden

  • Die Kartoffel braucht guten Boden, er sollte locker, warm, gut durchlüftet sein und eine gute Wasserversorgung haben

  • die Saatkartoffeln werden Mitte April bis Anfang Juni in den Boden gelegt

  • sehr beliebtes Grundnahrungsmittel auf der ganzen Welt

Kartoffel

Tompinabur

  • Früher wurde auch an Vieh Topinambur verfüttert

  • Heute befinden sich wieder Produkte als Zusatzfutter für Pferde, Hunde und Kleintiere im Handel.

  • Für Schafe und Schweine soll sie ein sehr gutes Futter sein.

  • Topinambur wird auch als Wildacker in der Jagd und als Wildfutter angebaut

  • Hasen, Rot- und Schwarzwild scharren die Knollen aus dem Boden, die Stängel bieten eine gute Deckung für Vögel und Kleintiere

  • Vom Wild werden vor allem die Jungtriebe zur Äsung angenommen

  • Ausgewachsene Pflanzen werden vom Wild dagegen selten angenommen, da die Blätter offensichtlich zu rau sind

  • Vor allem im Hochwinter werden die Knollen durch die Tiere freigelegt. Der Topinambur Wildacker trägt dazu bei, dass der Verbiss und die Flurschäden im angrenzenden Wald minimiert werden

Tombinambur

Kreuzblütler
Eine der bekanntesten Art der Kreuzblütler ist der Raps, er kommt auch ohne große Vorkommen von Nährstoffen klar und wird zur Öl und Futterherstellung verwendet. Zudem ist der Anbau von Rübsen im Zwischenfruchtanbau sehr wichtig. Zur Familie der Kreuzblütler zählen viele wichtige Kulturpflanzen. So zählen vom Menschen entwickelte Kulturformen des Gemüsekohls ,wie beispielsweise Weißkohl, Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohlrabi dazu. Schwarzer Senf, Indischer Senf, Pak Choi, Chinakohl, Weiße Rübe, Steckrübe, Rübse und Raps gehören auch zur Gattung der Kreuzblütler. Rettich und Radieschen, des Weiteren Weißer Senf, Meerrettich, auch Kren genannt. Einige Gattungen enthalten also Kulturpflanzen, die Öllieferanten und Gewürzpflanzen sind oder als Gemüse und Salate gegessen werden.   Angebaut werden einige Arten dieser Familie auch als Grün- und Trockenfutter. Einige Arten werden zur Gründüngung verwendet.

Raps

  • Aus der Rapssaat, dem wirtschaftlich genutzten Pflanzenteil, wird in erster Linie Rapsöl gewonnen, das als Speiseöl und Futtermittel, aber auch als Biokraftstoff genutzt wird

  • Weiter wird Rapsöl in der chemischen und pharmazeutischen Industrie verwendet und dient als Grundstoff für Materialien wie Farben, Bio-Kunststoffe, Kaltschaum, Weichmacher, Tenside und biogene Schmierstoffe

  • Zwei Drittel der Rapssaatmasse in Form von Rapskuchen, Rapsexpeller oder Rapsextraktio-nsschrot finden vor allem als eiweißreiches Tierfutter Verwendung

  • Glycerin, das als Nebenprodukt der Weiterverarbeitung von Rapsöl zu Biodiesel anfällt, findet ebenfalls Verwendung in der Futtermittelindustrie, zunehmend aber auch in der chemischen Industrie sowie als Bioenergieträger

  • Gelbblühende Felder im Spätsommer und Herbst werden auch oft für Rapsbestände gehalten, allerdings handelt es sich in diesem Zeitraum fast immer um den gleichfalls zu den Kreuzblütlern gehörenden Gelbsenf, der in Mitteleuropa zur Gründüngung angebaut wird

Raps

Rübsen

  • Wuchshöhen von 20 bis 100 cm erreichen

  • Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, die Blütezeit ist April bis September.

  • Die Frucht ist eine Schote, die Samen sind netzadrig.

  • Als Kulturpflanze ist er weit verbreitet und öfter verwildert. 

  • Rübsen bieten dem Rehwild im Winter noch eine saftige Grünäsung und werden daher gerne auf Wildäckern ausgesät

Rübsen

Brassica- Rüben (Kohl-,Stoppelrübe, Markstammrübe)

  • Kohl- oder Steckrüben haben eine annähernd runde Form, eine grüne bis gelbliche, manche Sorten auch rötliche, derbe Schale und weißliches bis gelbes Fleisch mit einem herbsüßen, an Kohl erinnernden Geschmack

  • Die Stoppelrübe gibt es als kugelige und als langgestreckte Sorte. Die sonnenbeschienenen Teile der Rübe werden violett. Je nach Anbau Art ist die Rübe nach der Ernte komplett weiß, oder sie hat eine weiß-violette Färbung. Die kugeligen Sorten sind geschmackvoller; die langgestreckten sind dagegen geschmacklich herber

  • In der deutschen Landwirtschaft dient der Markstammkohl infolge seines hohen Grünmasseertrags als Viehfutter. Interessant ist der Anbau gerade dann, wenn im Herbst weniger frisches Grün nachwächst

Landwirtschaft

Rettich

  • Rettich-Arten sind einjährige bis zweijährige krautige Pflanzen. Die Wurzeln sind dünn bis fleischig und es wird je nach Art und Kulturform eine Rübe ausgebildet, die in Größe, Form und Farbe bei den Sorten sehr unterschiedlich sein kann

  • Mit dem als Gewürz verwendeten Meerrettich (Armoracia rusticana) sind sie nicht näher verwandt

  • Ein normaler Rettich deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C, er liefert etwas Eiweiß, Carotin, einige B-Vitamine, reichlich Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Enzyme

Rettich

Senf

  • Allgemein bekannt ist die Nutzung der reifen Samenkörner für die Herstellung von Speisesenf. Auch die Blätter sind essbar

  • Die grünen Pflanzen finden vor der Blüte Verwendung als Tierfutter

  • Als schnellwachsende Pflanze wird weißer Senf auch oft als Gründüngung angebaut. Seine weitverzweigten Wurzeln hinterlassen einen feinkrümeligen Boden

Senf

Meerrettich

  • Der Meerrettich bzw. Kren, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse

  • Die Wurzel der Meerrettichpflanze wird als Gemüse, Gewürz oder in der Pflanzenheilkunde verwendet

  • Mit den Rettichen der Gattung Raphanus ist er nicht näher verwandt

Kren

Futterpflanzen und Gründland

Feldfutterbau, um das Vieh zu füttern, kann man auf seinen Feldern Feldfutter anbauen. Man kann 4 Arten von Pflanzen aufs Feld bringen um Feldfutteranbau zu betreiben.

Körnerleguminsoen, Kleeartige Futterpflanzen, Futtergräser, Luzerne 

Körnerleguminosen

  • Erbsen

  • Wicken

  • Lupine

diese werden als ganze Pflanze verfüttert

Luzerne

Kleeartige Futterpflanzen 

  • Rotklee

  • Gelbklee

  • Perserklee

  • usw.

(Man muss beachten das sie dem

Boden kalk entziehen)

Klee

Futtergräser

  • Welsches Weidelgras

  • Einjähriges Weidelgras

  • usw.


Die Gräser mischt man meist mir Klee

Gras

Luzerne

  • ist die ertragsreichste Futterpflanze

  • gut im Zwischenfruchtanbau

  • Pfahlwurzel ausbildend

  • Boden lockernd

Luzerne

Man kann diese 4 Pflanzen mit 2 Methoden bewirtschaften, zum einen das Silieren oder auch in der Heunutzung.
Silieren
Beim Silieren werden die Pflanzen klein gehäckselt und z.B. in Fahrsilos gefahren, dort stark verdichtet und dann luftdicht abgedeckt. Zum Silieren eignet sich Silomais und alle anderen Pflanzen welche einen hohen Zucker aber niedrigen Eiweißgehalt haben. Die Pflanzen des Feldfutteranbaus sind zum silieren auch geeignet
Heu
Entsteht meistens aus Futtergräsern, kann aber auch aus Klee oder Luzerne entstehen, welche meist im ersten Schnitt vorkommen

Heu
Silage

Grünland
Jeder kennt das Bild einer typischen Weide Anfang Juni, auf der Kühe grasen. Das ist Grünland, eine Fläche auf der verschiedene Gräser und Krautartige Pflanzen wachsen. Man kann das Grünland als Weide oder Wiese nutzen. Auf einer Weide wird ausschließlich beweidet, bedeutet Rinder, Pferde und Schafe nutzen das Grünland direkt als Futterquelle. Nutzt man das Grünland als Wiese, wird das Graß auf der Wiese als Schnittgut benutzt. Man kann daraus dann wie zuvor gelernt Raufutter (Heu, Grummet, Öhmd), Silage oder Cobs machen. Damit ein Grünland auch schön grün und saftig wird, sollte man es auf Standorte anlegen, welche viel Niederschlag aufweisen und auch das Wasser im Boden Speichern können.
Welche Wasserspeicherfähigkeiten ein Boden aufweist kann man durch sogenannte Zeigerpflanzen erkennen. Wie der Name schon sagt zeigt die Art der Pflanze und wo sie wächst bestimmte Gegebenheiten des Bodens an, wie z.B. Staunässe oder einen hohen Nährstoffgehalt.

Feldgehölze und Hecken

Feldgehölze und Hecken haben viele Vorteile, einmal den Wind/Schnee und Erosionsschutz, zudem steigern sie die Biodiversität. Feldgehölze und Feldhecken werden unterschieden,  Feldhecken bestehen aus zwei Schichten. Einmal die erste Schicht welche nur etwa 3 Meter hoch ist und man Pflanzen wie Holunder und andere Sträucher finden kann. Die zweite Schicht ist bis zu 5 Meter hoch, man findet größere Gehölze wie zum Beispiel Haselnuss. Feldgehölze sind im Gegensatz zu Feldhecken größer, sie sind an der kleinsten Stelle mindestens 10 Meter breit. Die vorkommenden Gehölzarten sind etwa identisch nur, dass der Übergang zum Feld langgezogener ist und somit auch Rebhühner eine Chance haben einzuziehen.

Sträucher
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